Tmogwi Festung

Tmogwi Festung ist eine grandiose Befestigungsanlage in Südgeorgien. Man kann es kaum glauben, dass Menschen in der Lage waren, eine solche Festung auf einem fast unzugänglichen Felsenberg inmitten eines wilden Tales zu errichten.

Obwohl heute nur noch Ruinen der Tmogwi Festung erhalten sind, lässt ihr faszinierender und gleichzeitig beängstigender Anblick keinen Reisenden gleichgültig.

Allgemeine Beschreibung der Tmogwi Festung

Die Festung von Tmogwi ist auf einem extrem schwer zugänglichen Felsenberg gebaut. Durch das unebene Gelände sind auch die Wehrmauern der Festungsanlage unterschiedlich hoch.

Am besten ist der westliche Teil der Festung erhalten, hier sind drei unterschiedliche Mauerschichten gebaut. Der südöstliche Teil ist auf den Felsen gebaut und von dieser Seite gelangt man durch einen schmalen Tunnel hinunter zum Fluss. Die gesamte Länge der Wehrmauer beträgt ca. 150 Meter.

Innerhalb der Wehrmauer, auf einem relativ engen Raum sind Ruinen von mehreren Gebäuden erhalten, darunter von einem Wohnhaus, einem Badehaus, einem Fürstenpalast und zwei Kirchen. In einer der Kirchen mit Kuppel sind unterhalb der Wehrmauer noch Fresken aus dem 13. Jhd. erhalten. Die Ruinen dieser Kirche sind auch von der Hauptstraße zu sehen.  

Geschichte von Tmogwi

Die Festung von Tmogwi hatte die Funktion, eine wichtige Straße aus Asien nach Georgien durch das Kura Tal zu kontrollieren. Die Anlage selbst wurde nicht in einem Stück, sondern im Laufe der Zeit ausgebaut.

In den schriftlichen Quellen taucht sie erst im 10. Jahrhundert auf, als der arabische Feldherr Yusuf ibn Abi'l-Saj die Festung belagert hat, aber gezwungen war, seine Truppen nach mehreren misslungenen Eroberungsversuchen abzuziehen.

Zu Anfang des 11. Jahrhunderts gelang es dem ersten König des vereinten Georgiens, Bagrat III., das einst eigenständige Fürstentum von Tmogvi in das Georgische Königreich einzugliedern. Seitdem wurde die Festung von den loyalen Fürsten des Landes, den Quabulisdzes, Tmogwelis und später den Schalikaschwilis regiert.

Die Festung von Tmogwi galt über Jahrhunderte als uneinnehmbar, aber zwei Erdbeben, in den Jahren 1089 und 1283 haben die Anlage stark beschädigt.

Nach den mongolischen Invasionen ab Ende des 13. Jahrhunderts kam Tmogwi in den Besitz der Fürsten Dschakeli, die für viele Jahrhunderte die Kontrolle über die Festung behielten, bis Tmogwi und die angrenzende Umgebung im 16. Jhd. in das Osmanische Reich eingegliedert wurde.

Nach dem Russisch-Osmanischem Krieg wurde Tmogwi 1828 wieder Teil Georgiens.

Die Festung von Tmogwi heute

Von der einst uneinnehmbaren, riesigen Festung sind heute nur noch Ruinen geblieben. Dennoch hat Tmogwi ihren Reiz nicht verloren und bleibt ein beliebtes Reiseziel, vor allem für Leute, die gut zu Fuß sind.

2007 wurde der Festung der Status eines „Kulturdenkmals nationaler Bedeutung“ zuerkannt und es gibt mittlerweile auch Projekte zur Restaurierung. Dafür muss das Land allerdings wirtschaftlich noch besser auf die Beine kommen.


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