Narikala Festung  

Die Festung Narikala, geschrieben auch Nariqala, ist der wichtigste Bestandteil der Altstadt von Tbilissi. Narikala ist ein Anziehungspunkt für viele Einheimische und ausländische Touristen und obwohl Narikala nicht riesig ist, dominiert sie die ganze Altstadt, vor allem bei Nacht, wenn die Festung mit Lichtern angestrahlt wird.

Der Bau der Festung auf einem felsigen Kliff oberhalb des Flusses hatte einen strategischen Hintergrund. Die gute strategische und wirtschaftliche Lage der Festung hat später die Vergrößerung der Ortschaft rundum die Anlage sehr beschleunigt und war die Voraussetzung für die Gründung der Stadt.

Narikala verfügte über ein gut ausgebautes Wasserversorgungssystem und zwei geheime Tunnel, die jeweils zum Fluss Kura und zum Fluss Tsavkisis-Zkali führten.

Die Festung wurde des Öfteren belagert, beschädigt und wiederaufgebaut, deshalb haben wir heute ein mehrfach verändertes Bild der ursprünglichen Festung. 

Geschichte der Narikala Festung

Narikala wurde im IV. Jahrhundert errichtet und im V. Jahrhundert unter König Wachtang vergrößert, nachdem Tbilissi die Hauptstadt Ostgeorgiens geworden war.

Im VII. Jahrhundert geriet die Festung in arabische Hände und wurde erst im XII. Jahrhundert von König Davit dem Erbauer zurückerobert.
Im XIII. Jahrhundert wurde die Festung von den Mongolen stark beschädigt und im XIV. Jahrhundert vom zentralasiatischen Militärführer Tamerlan völlig zerstört.
Bald wurde Narikala wiederaufgebaut, sogar großenteils von den Persern, die die Anlage als Garnison benutzten.

Erst im Jahre 1747 gelingt es dem georgischen König Irakli II., die Festung einzunehmen und dort georgisches Militär zu stationieren.

Nach der Annektierung Georgiens durch Russland im Jahr 1801 hat die Festung seine militärische Rolle verloren und wurde zu einer historischen Sehenswürdigkeit.

Nach einem starken Erdbeben 1827 wurde die Festung beschädigt aber bald wieder restauriert.

Das heutige Bild der Festung stammt großenteils aus dem Jahr 1827.

Name der Narikala Festung

Zu unterschiedlichen Zeiten hatte die Festung verschiedene Namen wie „Narikala“, „Deda-Tsikhe“, „Shuris-Tsikhe“ und „Kala-Tsikhe“

Der heutige Name ist mongolischen Ursprungs, stammt aus dem XIII. Jahrhundert und besteht aus den 2 mongolischen Wörtern „Narin“ (= klein) und „Kala“ (= Festung).

Da die Mongolen durch den ganzen Kaukasus gezogen sind, gibt es in der Region mehrere Festungen gleichen Namens, Beispielsweise heißt die Festung in Darbend (Dagestan) ebenfalls Narin-Kala.

Die Festung hatte mehrere Türme mit speziellen Namen wie: „Täbris“ oder „Turm von Istanbul“. Einer der Türme – „Shahis-Tachti“ – wurde im Mittelalter als Observatorium benutzt.

Standort der Narikala Festung

Die Narikala Festung befindet sich auf dem Hügel zwischen Schwefelbadviertel und dem botanischen Garten.

Baukomplex der Nariqala Festung

Die Wehrmauer

Kirche geweiht der heiligen Nikolaus

Hl. Nikolaus Kirche innerhalb der Festung

Nicht zu übersehen ist die Kirche innerhalb der Festungsanlage. Sie ist dem heiligen Nikolaus geweiht steht auf einem Fundament aus dem XIII. Jahrhundert.

Im XIX. Jahrhundert wurde die Kirche als Pulverkammer genutzt, bis es bei einem Blitzschlag 1827 zur Explosion und einem Brand kam, bei dem die Kirche völlig zerstört wurde.

Die heutige Kirche wurde 1990-93 gebaut und in den Jahren darauf mit Fresken bemalt.

Wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass die Hl. Nikolaus Kirche innerhalb der Narikala Festung die gleiche Architektur, Höhe und Größe hat wie die Metechi Kirche auf der anderen Seite des Kura Flusses.

Auf Folgende Reise besuchen Sie Narikala

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